Siegen, den 3. Juni 2024
Im Kultur- und Medienhaus LYZ in Siegen fand heute der Fachtag „Kriegskinder, Nachkriegskinder & Kriegsenkel: Mit typischen Verhaltensweisen Umgang finden“ statt – eine Veranstaltung des Runden Tisches Demenz Siegen-Wittgenstein.
Mit 150 Teilnehmenden aus unterschiedlichsten Bereichen – darunter Angehörige von Menschen mit Demenz, Betreuungspersonen, Beratende, Seelsorgende und Fachkräfte aus der stationären Altenpflege – war das Interesse an diesem wichtigen Thema groß.
Nach einem gemeinsamen Empfang begann Referentin Michaela Werth mit einem Vortrag über die „Kriegskinder“ (Geburtsjahrgänge 1930–1945) und das „große Schweigen“ über die Erlebnisse der letzten Kriegsjahre. Anschließend wurde die Generation der „Nachkriegskinder“ (1950–1960) thematisiert: psychische Traumatisierungen, Erziehungsmethoden der damaligen Zeit und deren langfristige Folgen.
In den Workshops am Nachmittag hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene Erfahrungen zu reflektieren, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich zu vernetzen. Ein intensiver Austausch fand statt.
Die Veranstaltung bot nicht nur fundierte Informationen, sondern auch wertvolle Impulse für den Umgang mit den Kriegskindern und Nachkriegskindern – Generationen, deren Prägungen und Erfahrungen auch heute noch Einfluss auf das Zusammenleben haben.
Ein herzlicher Dank gilt allen Teilnehmenden und Mitwirkenden für diesen gelungenen und bereichernden Fachtag!